Heute vor 51 Jahren ereignete sich das Attentat auf den Bürgerrechtler und Baptistenpastor Dr. Martin Luther King. Am 04. April wurde Martin Luther King von einem Rassisten erschossen. Auf dem Balkon eines Motels im Memphis wurde der 39-Jährige hinterrücks ermordet. Das hat in den USA und auch bei uns in Deutschland zu großen Unruhen geführt. Martin Luther King hat sich für soziale Gerechtigkeit und gegen die Rassentrennung eingesetzt und weit über die Grenzen seiner Heimat gewirkt. Am Tag vor seinem Tod hat er seine berühmte Rede vom „Promised Land“ gehalten. In Anspielung an die biblische Erzählung aus dem 5. Buch Mose hat Martin Luther King er vom gelobten Land erzählt. Mose und seine Leute haben das gelobte Land vor Augen. Aber Mose stirbt, bevor er das Land betritt. Einige Biografen sehen darin eine Anspielung, dass King mit seinem Tod gerechnet haben könnte. Er hatte keinerlei Personenschutz und hatte ein feindseliges Verhältnis zu Sicherheitsbehörden und dem FBI. Darin wird ein Grundprinzip seines politischen Wirkens sichtbar, das ihm aufgrund seiner christlichen Herkunft immer sehr wichtig war: Gewaltfreiheit. Die hat er ganz persönlich gelebt und gepredigt und uns damit auch ein halbes Jahrhundert nach seinem Wirken wichtige Gedanken und Spuren hinterlassen.
Bernhard Busemann – Pastor an der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven
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