Heute wird in Frankreich gefeiert:

Der Tag der französischen Revolution:

Religion wird nicht  mehr gebraucht.

Wir errichten eine Welt, in der alle bekommen, was sie brauchen.

In der es gerecht  zugeht. – So dachten die Aufklärer.

Daran ist richtig: Träume und Hoffnungen zu haben; – sich für das Gute einzusetzen, – für Gerechtigkeit.

Aber wenn wir dann meinen: Wir alleine wüssten, was gut ist.

Deshalb dürften wir andere dazu zwingen, weil sie ja nicht aufgeklärt genug seien, dann wird aus Befreiung schnell eine neue Zwangsherrschaft. Auch das kann man an der Französische Revolution studieren, in der die Guillotine nicht stillstand.

Religion – recht verstanden – macht uns deshalb deutlich:
Nicht wir sind die Herrn. Alles ist vielmehr Gottes Geschenk.

Darum tröstet der Prophet Jeremia sein Volk in schwerer Zeit mit der heutigen Losung:

Man wird wieder hören den Jubel der Freude und Wonne,

 die Stimme des Bräutigams und der Braut und die Stimme derer,

 die da sagen: ‚Danket dem HEERN Zebaoth,

 denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.‘“

(Jeremia 33,11)

Wir können Gott nur jeden Tag neu danken für alles, was er uns wieder an Schönem geschenkt hat.Das hilft uns, besser zu leben.

Dietrich Schneider, Pfarrer an der Thomaskirche Neuengroden

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