Als König David noch nicht König war, zog er mit einer Bande junger Männer durch Israel, oft auf der Flucht vor König Saul, seinem Vorgänger. Weil er seine Männer tagtäglich versorgen musste, nahm David es nicht so genau mit dem Besitz anderer – besonders, wenn diese augenscheinlich sehr viel besaßen. So auch, als er auf den reichen Nabal trifft, der 4000 Stück Kleinvieh und viel Land, aber wenig Intelligenz besitzt.
Schnell ist er da, der Konflikt zwischen den beiden Männern, denn: Der eine bleibt auf seinem Besitz hocken, der andere muss ihn um jeden Preis haben. Die Schwerter werden ausgepackt und die gegnerischen Parteien rücken aufeinander zu. Es wird sicher zum Krieg kommen.
Wäre es auch wohl, hätte es nicht Abigail, die Frau des Nabal gegeben. Sie ist klug, berichtet die Bibel. Sie belädt alle Esel, die sie hat, mit Rosinenkuchen und reitet David und seinen Männern entgegen. Der ist geplättet – von der Frau, vom Kuchen und davon, dass sie alle Schuld für die verfahrene Situation auf sich nimmt. Da muss er sein Schwert niederlegen. Frieden – Gott sei Dank!
Natascha Faull
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