Auf der Startseite eines Internetanbieters war vor einiger Zeit die Schlagzeile von den kuriosesten Inschriften auf Grabsteinen zu lesen. Ich habe es mir nicht näher angeschaut, aber in dem Zusammenhang fiel mir wieder eine solche Inschrift ein.

Da ist auf einem Grabstein zu lesen „Guck nicht so blöd, ich würde auch lieber am Strand liegen“. Nein, kein Scherz, eine wahre Inschrift.

Spricht aus diesen Worten die Ignoranz eines Todes? Oder doch eher die Ohnmacht vor dem, was passiert ist?

Fragen, die mir, und jedem Betrachter dieses Grabsteins verborgen bleiben.

Freudige, wie auch schwere Stunden und Ereignisse gehören in unserem Leben immer zusammen. Das ist fast so in Stein gemeißelt, wie die Inschrift auf dem Grabstein.

Und deswegen tue ich mich schwer mit Worten wie „Guck nicht so blöd, ich würd auch lieber am Strand liegen“. Vielleicht tue ich dem Verfasser dieser Worte mit meinen Gedanken auch Unrecht und es gibt einen tiefen, verborgenen Hintergrund. Sterben ist im christlichen Sinne Nachfolge Jesu Christi.

Das Lebensgeschenk der Geburt wird von uns irgendwann zurück gefordert. Dies gilt es anzunehmen und zu gestalten, bis in den Tod hinein.

 

Klaus Elfert

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