Als Kind faszinierten mich Schneekugeln. 

Kleine Mininaturlandschaften hinter Glas. 

Du schüttelst alles kräftig durcheinander und in der Kugel setzt ein Schneegestöber ein. Ein wildes Durcheinander der Flocken. 

Dann heißt es warten. Ganz allmählich kommt alles zur Ruhe,

die letzten weißen Schneeflocken legen sich. 

Bis wieder alles wieder durcheinandergeschüttelt wird und es von vorne beginnt. 

Als Kind habe ich in diesem Spiel gelernt: 

Alles hat seine Zeit, 

das Durcheinanderwirbeln hat seine Zeit

und das Zur-Ruhe-kommen. 

Es wäre doch gut, wenn unsere aufregten Herzen

zur Ruhe kommen,

wenn unsere Erregungskultur und die 

die Empörungsstürme sich für eine paar Tage legen 

und es Weihnachten wird,

nicht nur in den Schneekugeln,

sondern auch in uns selbst.

Rainer Claus, Pastor an der Heppenser Kirche

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