Neulich war ich spät abends auf der Landstraße unterwegs. Das Fahrzeug hinter mir fuhr ziemlich dicht auf. Und da auf der Strecke vor Wildwechsel gewarnt wurde, wurde mir wieder einmal klar, wie wichtig der Sicherheitsabstand ist. Denn hätte ich in dem Moment bremsen müssen, hätte meine Hinterfrau keine Gelegenheit mehr gehabt, zu reagieren.
Das hat mich nachdenklich gemacht. Was halte ich in meinem Leben auf Abstand? Und weshalb? Nicht immer ist der Abstand ein Sicherheitsabstand. Manches halte ich auf Abstand, weil ich keine Lust habe, mich damit auseinanderzusetzen. Anderes, weil ich gemerkt habe, dass es mir nicht gut tut. Und wieder andere Dinge lasse ich gerne an mich ran. Der Glaube an Gott gehört für mich dazu. Gott sieht jeden Menschen liebevoll an. Das hilft mir, auf Fehler anderer besonnen zu reagieren, anstatt die Situation eskalieren zu lassen.Die Situation auf der Landstraße ist gut ausgegangen – das Wild blieb im Wald und ich habe einen Parkplatz genutzt, die andere Person vorbeizulassen. Ich hoffe, sie ist sicher am Ziel angekommen.
Henry Burow
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