Sorgen werfen

Die fünf Konfirmanden sind zufrieden mit ihrer Station.

Unter der Decke des Gemeindesaals haben sie blaue Stoffbahnen gespannt: Das ist der Himmel.

Darunter liegt eine Anleitung, die sie geschrieben haben. Außerdem Papier und Stifte.

Nach und nach kommen ihre Mit-Konfis vorbei.

Lesen die Anleitung. Nehmen sich Zettel.

Denken nach. Und schreiben auf, was ihnen im Moment Sorgen macht.

Kräuseln die Stirn. Ergänzen noch was.

Formen dann einen Ball aus ihrem Papier.

Und werfen ihn mit viel Elan in die Stoffbahnen – in den Himmel.

„Alle eure Sorgen werft auf ihn, auf Gott, denn er sorgt für euch.“

So steht es in der Bibel. Das haben die fünf vielleicht nicht genau im Kopf.

Aber sie haben ihre Aufgabe gelöst:

Baut eine Station, an der man etwas über’s Beten lernen kann.

Wer weiß, vielleicht nehmen sie aus dem Konfer genau das mit:

Da ist einer, dem kann ich entgegenwerfen, was mir schwerfällt. Alles, ihm in die Arme.

Und merken: Mein Herz wird leichter. Wird frei. Und in mir wächst das Vertrauen.

Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
Alle Beiträge im Überblick | RADIO JADE