Die Situation in der Ukraine und das Leben in den zerstörten Städten, das geht auch den Kindern zu Herzen. Wobei für sie ebenso wie für die Erwachsenen gilt: Jeder und jede empfindet das anders. Der eine bewegt es in seinem Herzen, die andere muss es dringend loswerden, weil ihr Herz sonst zerspringt. 

Im Christus-Kindergarten sagen die Kinder im täglichen Morgenkreis und auch sonst, was sie bewegt. In diesen Wochen ist der Krieg in der Ukraine oft Thema. 

Im großen Eingangsflur des Kindergartens hängen seit einigen Wochen hoch über den Köpfen der großen und kleinen Menschen an einer Leine lange Stoffstreifen. Auf denen steht geschrieben, was die Kinder bewegt: „Ich wünsche den Menschen, dass Gott hilft“, lese ich auf einem. Und „Wir wünschen uns, dass keiner Angst haben muss.“ „Alle Menschen sollen genug Essen haben“. „Die kaputten Häuser sollen neu gebaut werden.“ Dazwischen sind gefaltete Friedenstauben aufgehängt. 

Oft, wenn die Kinder durch den Flur laufen, blicken sie zu den Stoff-Streifen und den Friedenstauben auf. Sie haben ihre Wünsche Gott anvertraut. Da sind sie gut aufgehoben.

Rüdiger Schaarschmidt
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