Manchmal bin ich traurig.

Ich schaffe längst nicht alles, was ich gerne schaffen möchte.

Manchmal nehme ich mir vielleicht auch zu viel vor, stecke die Ziele viel zu hoch und dann bin ich hinterher frustriert, weil ich nur so wenig  geschafft habe.  Oft denke ich: – 

Du müsstest viel mehr tun …

Und dann bin ich traurig, weil ich es einfach nicht schaffe.

Darum hilft mir der Glaube, das Vertrauen darauf, dass Gott uns – trotz all unserer Unvollkommenheit und kleinen Schwächen und Fehler liebt.

Im Buch des Propheten Jesaja steht darum über die Aufgabe des Propheten, die er von Gott hat; – und das ist die Losung für heute:

Der HERR hat mich gesandt,

 zu trösten alle Trauernden.“  (Jesaja 61,1.2)

Trauernde zu trösten, das ist unsere Aufgabe.

Es ist natürlich ganz besonders meine Aufgabe als Pfarrer.

Ich habe viele Beerdigungen, immer wieder mit Trauer zu tun.

Und manchmal ist es mir dabei auch gelungen, wirklich zu trösten.
Dafür bin ich sehr dankbar, denn das stärkt und hilft mir selbst auch. Und deshalb bin ich sicher:Wir alle sollen und dürfen so immer wieder tröstend füreinander da sein; –  Denn das tut uns selbst gut.

Dietrich Schneider, Pfarrer an der Thomaskirche in Neuengroden

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