Innerhalb einer Woche hat sich unser aller Leben komplett verändert. Reisen ist verboten. Feiern ist verboten. Nähe ist verboten. Ich halte mich daran und glaube, dass es sehr wichtig ist, dass wir alle das tun. Auch wenn es weh tut und scher fällt. Was mir am meisten fehlt: Offen auf Menschen zugehen, Hände schütteln und den einen oder anderen auch einfach mal in den Arm nehmen und drücken. Geht momentan einfach nicht. Mach ich auch nicht. Da sollten wir alle sehr achtsam und diszipliniert sein!

Aber mir hat jemand eine wunderbare Idee mit auf den Weg gegeben, wie ich damit umgehen kann. Ich mache im Kopf seit einigen Tagen eine Strichliste.

Jedes Mal wenn ich einem Menschen begegne und dieses Stop Gefühl hochkommt – Achtung jetzt nicht die Hand geben oder zu nahe kommen und umarmen – dann mache ich einen Gedankenstrich. Ich habe schon einige Striche in diesen verrückten Corona Tagen gesammelt. Das wird eine lange Liste. Und wenn wir uns dann irgendwann in ein paar Wochen wieder normal begegnen dürfen, dann arbeite ich meine Strichliste ab. Dann werde ich ein paar Minuten ganz bewusst die Hand schütteln und Menschen in die Augen schauen und einige Menschen auch ganz fest und lange in den Arm nehmen. Das ist dann dran! Und darauf freue mich jetzt schon!

Bernhard Busemann

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