Früher gab es zum Gottesdienst bestenfalls ein Fußstöfchen mit heißer Kohle, weil warme Füße dafür sorgten, dass der ganze Körper nicht auskühlte. Noch ist es sommerlich warm, aber alle reden schon von Herbst und Winter, wenn es ans Energiesparen gehen muss. Frieren für den Frieden. Da werden auch die Kirchen mit ihren vielen Gebäuden ihren Beitrag leisten. Besonders unsere alten Kirchen sind ja vor hunderten von Jahren gar nicht mit dem Anspruch erbaut worden, dass sie auch im Winter wohlige Wärme bieten. Moderne Heizungsbautechnik hat da manches möglich gemacht. Aber es ist bestimmt auch möglich, mit einem warmen Mantel, etwas kürzeren Gottesdienstzeiten und abgesenkten Raumtemperaturen ordentlich über den Winter zu kommen. 

Ohnehin verzichten wir in den Kirchen auf ein Wohnzimmer-Klima, die wertvolle Orgel enthalten. Insbesondere die massiven Holzteile der Orgeln bekommen bei zu trockener Luft Risse. Die Orgel soll nicht frieren, bei 16 Grad fühlt sie sich meist richtig wohl. Wichtig ist das behutsame Aufheizen und Abkühlen Grad für Grad. Auch wenn’s drumherum kalt wird, mit schönen Tönen, guten Worten und der Frohen Botschaft von Gottes Liebe werden wir genug Wärme für den inneren Menschen erzeugen. 

Christian Scheuer
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