Was hat ein Zebra mit Trauer zu tun?
Unsere Trauer ist gestreift, sagt die Psychologin Maria Farm. Sie hat ein Trauerbuch für Jugendliche geschrieben. Darin gibt es ein weinendes Zebra.
Sie beschreibt damit die wechselhaften Gefühle auf dem Trauerweg.
An manchen Tagen geht es dir gut, du kannst lachen und das Leben ist fast wie immer. An anderen Tagen wird dir das Herz bleischwer, du bist traurig, vielleicht auch wütend über den Abschied.
Traurigkeit kommt und geht, dazwischen gibt es ruhigere und hellere Momente. Schwarze und helle Streifen sind das Muster auf dem Weg durch die Traurigkeit.
Mit der Zeit gibt es immer mehr und immer hellere Streifen. Aber eben nicht auf einmal und nicht sofort. Unserer Trauer ist gestreift. Es muss dich also nicht beunruhigen, wenn beides zu Dir gehört. Das Lachen, die schönen Erinnerungen und der Schmerz, die Tränen. Die Traurigkeit kommt und geht. Welches Muster hat deine Trauer? Welche Streifen sind gerade größer. Trauern Stück für Stück. Der kommende Ewigkeitssonntag lädt ein, sich diesen Fragen zu stellen.
Rainer Claus, Pastor der Heppenser Kirche
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