Eine Stunde bin ich durch den Stadtpark gelaufen, naja eher spaziert. Weil ich in Bewegung kommen will jetzt im Frühling. Die sonnendurchfluteten Wege lockten mich, das frische grün der Bäume, bringen mich innerlich und äußerlich in Bewegung. Ich laufe. Doch da: eine Bank lädt ein zum Verweilen. Und doch sträubt etwas in mir, will das ich weiterlaufe, um nicht faul auf die Vorbeigehenden zu wirke und mein Ziel zu erreichen. Ich höre dennoch auf meinen Körper, setze mich auf die Bank und atme tief ein. Jesus hat sich auch häufiger mal hingesetzt. Hat sich zurückgezogen, alleine oder mit seinen Jüngern die nötigen Pausen gemacht. Er wusste genau, wann es an der Zeit ist seine Akkus aufzuladen und Kraft für die nächste Herausforderung zu sammeln. Manchmal wünsche ich mir, dass ich besser spüre, was meine Akkus wieder auflädt und wann es an der Zeit ist eine Ruhepause einzulegen und manchmal finde ich die Antwort ganz einfach im Tun: im Gespräch mit einer Freundin, im Blick in ein gutes Buch oder in einem Spaziergang durch den Park.
Lena Köhler, Pastoralreferenting St. Willehad
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