Gut eine Woche ist die Wahl in Österreich nun vorüber. Mich als Christ hat das Ergebnis schon mehr als betroffen gemacht. Was heißt es, wenn in unserem Nachbarland die Hälfte der Bevölkerung eine in ihrem Denken und Handeln ziemlich radikale Partei bzw. ihren Bewerber wählt?

Erinnerungen an unsere eigene Geschichte werden mir bewusst, auch wenn ich diese nicht selber miterlebt habe. Scheinbar gibt es in Österreich und auch anderen Ländern so viele Ängste und Unzufriedenheit der Menschen, dass sie bereit sind mit ihrer Wahl Parteien und Programme an den äußersten Spektren zu stärken und zu stützen.

Mir wird bewusst, dass wir als Kirchen viel mehr Brückenbauer sein müssten. Die mithelfen, Wege zwischen Menschen zu einen, Verständigung statt Protest zu erreichen, Einigung statt Spaltung. Ich sehe darin eine Chance gegen Ideologien der Trennung und Unmenschlichkeit.

 

Klaus Elfert

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