Ich habe den Eindruck, Beten finden viele Menschen schwierig. Hat was Frommes. Viele würden aber doch behaupten, dass sie gläubig sind, wenn auch mit vielen Zweifeln und Fragen.
Und fromm?
Wenn ich den Begriff „Beten“ höre, denke ich an die klassischen Dinge: Hinknien, Hände falten, bisschen Vater-Unser, Ave Maria… Amen.
Aber was steckt hinter dem Beten, wenn ich das jetzt mal ganz untheologisch auf einen Kern runterbreche? Der Austausch mit Gott, oder? Miteinander sprechen, updaten, teilhaben lassen… – irgendwie sowas, oder?
Ein ganz anderer Ansatz könnte sein, Abends im Bett einfach mal überlegen, was sind Dinge, für die ich heute dankbar bin? Wofür kann ich Danke sagen? Ohne Worte, stumm, aber doch so aussagekräftig. Auch das tat gut.
Ich glaube, da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Schön ist auf jeden Fall die Vorstellung, dass ich meine Sorgen nicht alleine trage, weil Gott das auch im Blick hat.
ER hört zu, wenn ich spreche und wenn ich stumm bin.
Klaus Eifert
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