In Brandenburg gibt es ein großes Problem: Das Wasser versickert tief in den Boden – an der Oberfläche  bleibt für Menschen, Tiere und Pflanzen nur wenig. – gerade in den letzten Sommern war es viel zu trocken. Nun hat sich dort eine große Firma angesiedelt – sie braucht Wasser, viel Wasser – aber woher nehmen und nicht stehlen?

Firmen kaufen Land auf – und damit auch das Wasser unter dieser Erde, das Grundwasser. Das sinkt immer mehr. Es wird knapp, sehr knapp.

Andere Firmen stellen Produkte her, für die sie viel Wasser benötigen. Das so genannte „Brauchwasser“ landet dann in Seen oder Flüssen oder in der Erde und verseucht das Land..

Gibt es einen Ausweg?

Schon vor mehr als 3000 Jahren gab es Konflikte um das Wasser. Zum Beispiel zwischen den Hirten von Abraham und seinem Neffen Lot. Die Tiere mussten trinken, um zu leben und den Menschen als Nahrungsmittel zu dienen – oder, wie Esel oder Kamele, um Menschen und Waren zu transportieren.. Und die Menschen mussten trinken und kochen, um zu essen, sich und ihre Sachen säubern – ohne Wasser ging schon damals nichts.Abraham machte seinem Neffen einen Vorschlag: Damit kein Streit ist zwischen uns, wähle du den einen Teil dieses Landes, und ich nehme dann den anderen in Besitz. Lot wählte das fruchtbare Land nahe am Jordan, und Abraham begnügte sich mit dem anderen Teil.- wäre das Beispiel Abrahams nicht auch heute eine Möglichkeit, Frieden zu schaffen?

Doris Semmler

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