Sind Sie eine Wasserratte? Gehören Sie vielleicht sogar zu den Menschen, die bis weit in den Oktober hinein noch in der Nordsee schwimmen gehen? Wasser ist die Quelle des Lebens.

Aber das Wasser hat nicht nur eine lebensspendende Dimension. Gerade die Flutkatastrophe in der Eifel hat daran erinnert. Unbeherrschbar, unkalkulierbar, zerstörerisch, todbringend. Schon die Menschen der Bibel verorten im Wasser die widergöttlichen Mächte, die sie und ihr Hab und Gut bedrohen.

In der Taufe ist es so ähnlich. Das ursprüngliche Untertauchen symbolisiert den Tod, durch den wir zwar hindurchgehen, der uns aber nicht festhalten kann. Denn durch die Taufe gehören wir zu Jesus Christus, der den Tod besiegt hat. So wird dem unheilvollen, bedrohlichen Wasser, der zerstörerische Zahn gezogen und es wird zum Lebenszeichen, aus dem der Getaufte wie neugeboren heraussteigt. Das alte, bedrohliche, unbeherrschbare, todbringende ist nicht mehr.

Ich gehöre auch zu den Wasserratten. Wie schön ist es nach einem heißen, anstrengenden Sommertag, die Hitze und Anstrengung unter einer kühlen Dusche abzuwaschen und frisch und belebt in den Abend zu gehen! Herrlich.

Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad

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