In meiner Umgebung wird viel und gerne über zu viel Arbeit, zu viel Stress geseufzt. Wir gehören zu den „überbeschäftigten“, somit zu den wichtigen Menschen, oder? Kirchliche MitarbeiterInnen sind ja, wie auch viele in sozialen Bereichen Arbeitende, sowieso immer im Dienst, immer überlastet. Das ist merkwürdig, um nicht zu sagen, paradox, aber scheinbar nicht zu ändern. Ich bin da inzwischen ausgestiegen, bis auf einige Rückfälle natürlich. Als Seelsorgerin im Krankenhaus hat man bestimmte Aufgaben, die zu bestimmten Zeiten ausgeübt werden. Da auch alle anderen feste Arbeitszeiten haben, geht das bei mir auch. Ohne Probleme. In einem großen Betrieb wie dem Krankenhaus ist der oder die Einzelne natürlich nicht mehr so wichtig. In nahezu jedem Arbeitsfeld sind Teams, sind mehrere Professionen von Nöten. Wie gut! Jede und Jeder trägt ein Stück bei, damit Kranke wieder gesund werden oder ihnen jedenfalls  geholfen wird. Und jeder und jede hat manchmal frei!

 

Christa Bruns

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