Eine schreckliche und blutrünstige Geschichte in der Bibel. Eine Frau und ein Mann sind beim Ehebruch erwischt worden. Der Mann ist wohl schon hingerichtet; nun ist die Frau daran. Sie wird zu Jesus gebracht, er soll ein Urteil über sie fällen. Die Ankläger wollen den Tod, wollen Blut fließen sehen. Scheinbar nichts kann sie in ihrem Blutrausch aufhalten. Jesus muss nur sagen: Steinigt sie! Das ist die Strafe für Ehebruch. Was Jesus tut erinnert mich an eine Übersprungshandlung. Er kniet sich mitten unter den blutrünstigen Menschen in den Staub und malt dort und spricht die Worte: wer unter Euch ohne  Schuld ist, der werfe den ersten Stein. In der Geschichte heißt es, dass einer nach dem anderen den Platz verließ, keine/r traute sich einen Stein zu werfen. Eine schreckliche Geschichte mit Happy End. Ich finde, sie taugt als Vorbild für heute. 

Frank Morgenstern

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