„Meinen Bogen habe ich in die Wolken gesetzt, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde“. Dieser wunderbare Vers aus dem 1. Buch Mose ist der Taufspruch meines Sohnes. Seine Taufe ist nun schon fast 40 Jahre her, ich erinnere mich genau, dass ich aus tiefstem Herzen glaubte, woran der Regenbogen uns erinnern soll: An das Versprechen. Es geht um Noah, die Arche, die große Flut und das Ende der Flut. Da verspricht Gott: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Ja, und nun glaube ich das schon lange nicht mehr. Wir Menschen bringen Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter durcheinander. Wir schädigen die Luft, das Wasser, das Klima. Unser Verhalten verursacht, dass die Jahreszeiten, das Wetter, ja, der Lauf allen Lebens irritiert und zerstört wird. Mich macht das traurig, auch wütend und ratlos. Ich denke, die kleinen Schritte, die wir alle tun wollen, reichen nicht mehr. Und die großen Schritte, die getan werden müssen, haben wir nicht in der Hand. „Solange die Erde steht….“

Christa Bruns
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