In letzter Zeit neige ich dazu, alles Mögliche „mal eben schnell“ zu erledigen. Ich hetze von einem Termin zum nächsten und versuche möglichst viele Dinge in möglichst wenig Zeit abzuarbeiten. Vorletzte Woche wollte ich „mal eben schnell“ auf den Dachboden, die Reisetaschen für das Wochenende bei den Großeltern, runterholen. Und da passiert es. Ich übersehe die letzte Stufe der Dachbodentreppe und liege da, wie ein hilfloser Käfer auf dem Rücken. Mir ist ziemlich schnell klar: ab in die Notaufnahme, röntgen lassen. Jetzt blicke ich auf den geschwollenen Fuß und die Schiene, die ich nun 6 Wochen tragen muss. Vielleicht ist „langsam und in Ruhe“ manchmal die bessere Variante, um etwas zu erledigen. Für mich war dieser Sturz das Signal, nun etwas kürzer zu treten.

 

Mareike Heitman

Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
Alle Beiträge im Überblick | RADIO JADE