Die gehobene Hand zeigt mit der Handfläche nach vorn. Der Daumen ist ausgestreckt und die Finger sind zwischen Mittel- und Ringfinger gespreizt. Dazu der Satz: „Lebe lang und in Frieden.“ Das ist der vulkanischer Gruß, den wir von Mr. Spock vom Raumschiff Enterprise kennen. Ein langes Leben in Frieden. Das ist ein schöner Wunsch. Mir kommt noch vor dem äußeren Frieden der innere Frieden in den Sinn. Wie schön, wenn man mit sich im Frieden lebt. Dass der Friede Gottes, den wir uns selbst nicht geben können, mit uns sein möge, wünschen wir uns in jedem Gottesdienst. 

Nur wenige wissen, dass der vulkanische Gruß des Star-Trek-Universums seinen Ursprung in einer jüdischen Segensgeste hat, bei dem ein Rabbi diese Handhaltung mit beiden Händen einnimmt. Die Hände bilden so den hebräischen Buchstaben Shin, welcher der erste der Wörter Shaddai (der Allmächtige), Shalom (Frieden) und Shechina (für die Gegenwart Gottes) ist.

Für mich passt das. Jemanden zu segnen, heißt ihn zu stärken. „Lebe lang und in Frieden“ ist dazu ein passendes Segenswort. So hebe ich meine Hand zum vulkanischen Gruß und sage Dir: „Lebe lang und in Frieden.“

Daniela Surmann, Pastoralreferentin in der Pfarrei St. Willehad

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