In meinen Semesterferien zieht es mich immer wieder in den Norden in meine Heimat.

Hauptsache ans Wasser, endlich abschalten und durchatmen vom Unialltag! 

Dabei gehört auf jeden Fall ein Spaziergang dazu: am Strand, auf dem Deich zwischen den Schafen oder wenn es doch mal zu stürmisch ist hinterm Deich. Als ich jetzt für mein Praktikum nach Wilhelmshaven gekommen bin, habe ich genau das getan: Erst einmal von der steifen Brise durchpusten lassen. Das ist ein ganz neues Lebensgefühl, wenn der Blick über die Weite des Watts streift. 

Ich stehe auf dem Deich. Vor mir diese grenzenlose Freiheit, hinter mir das rettende Land, der sichere Hafen. Für mich ist das ein Symbol für den Glauben. Auch der Glaube gibt mir Freiheit. Ich kann mich ausprobieren, unbekannte Wege einschlagen, mich dem Treiben des Lebens hingeben. Aber ich weiß:  Gott ist für mich wie ein Deich. Wenn es in meinem Leben stürmisch wird, wenn die Wellen zu hoch schlagen, dann ist er  für mich da. Wie der Deich gibt Gott mir Halt und Schutz. Bei ihm bin ich geborgen.

Til-Maarten Schlage

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