Die Osterzeit währt bis Pfingsten. Wir sind also noch mittendrin. Grund genug, dass wir uns gerade jetzt Gedanken dazu machen. 

Mit Ostern ist es gar nicht so einfach. Eigentlich eignet sich gerade dieses Fest nicht für eine alljährliche Wiederholung. Entweder ein für alle Mal oder gar nicht, sollte man meinen. Denn zu Ostern, mit der Auferstehung Jesu, feiern wir ja den endgültigen Sieg über den Tod. Aber wie sollen wir daran glauben, wenn auf Erden tagtäglich weiter gestorben wird? 

Das Neue Testament sagt: Zu Ostern nimmt Gott für Jesus das vorweg, was eines Tages für alle gelten soll, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Und mit Jesu Auferstehung bestätigt Gott sozusagen all das, was Jesus getan hat und wofür er steht: seinen kompromisslosen Einsatz für die, die jemanden brauchten. Sein österliches Leben sozusagen.

Und deshalb gilt für uns: Lebt auch ihr österlich; macht es wie Jesus! Dann habt auch ihr Anteil an der Auferstehung! Sie leuchtet sozusagen schon in euer Leben, ja sogar in euren Tod hinein! Und eines Tages wird sie sich vollends durchsetzen.

Bis dahin sind wir tatsächlich eingeladen, Jahr für Jahr Ostern zu feiern: als Erinnerung an das, was Gott mit uns vorhat, und als Vorgeschmack darauf! In diesem Sinne, immer wieder neu und immer wieder gerne: Frohe Ostern!

Pastor Jörg Zimmermann, Ev.-luth. Kirchengemeinde Sande

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