Woher hat der April eigentlich seinen Namen? Es gibt unterschiedliche Herleitungen. Die Sprachforscher sind sich nicht sicher. Darum dürfen wir uns die schönste Theorie aussuchen. Der Name April könnte vom lateinischen Wort „aperire“ stammen. Das bedeutet öffnen. Und ich schau in die Natur und sehe, wie sich der harte Winterboden öffnet. Die Knospen und Blumen brechen die Winterkruste auf und wachsen der Frühlingssonne entgegen. Manchmal sind die Sonnenstrahlen schon so kräftig, dass man die warme Jacke ausziehen muss. Manchmal pudert noch ein weißer Hauch von Schnee den Boden. Der April macht was er will. Aber die Richtung ist doch eindeutig: Die Natur öffnet sich und streckt sich dem Frühling und dem Himmel entgegen. Ich mag den April. Vielleicht gerade, weil er so wechselhaft ist wie das Leben. Da gibt es auch ein unberechenbares auf und ab. Aber letztlich, aus christlicher Perspektive betrachtet, hat auch unser Leben eine klare Richtung: Himmelwärts geöffnet.

Bernhard Busemann – Pastor an der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven

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