Gott ist treu. Er verlässt uns nicht; – selbst wenn wir ihn verlassen, ihm untreu werden, nicht an ihn denken, gar woanders Halt und Heil suchen. Er lässt es jedoch zu, dass wir schwere Wege gehen müssen.

Aber er gibt uns niemals auf, sondern hilft uns täglich neu.

Das dürfen wir glauben.

Darum sagt ein uns unbekannter Prophet in der Nachfolge des alten Jesaja seinem Volk, das aus dem Exil zurückgekehrt war, in der heutigen Losung: 

Der HERR wird dich immerdar führen

 und dich sättigen in der Dürre“ (Jesaja 58,11)

Eigentlich hatten die Israeliten beim Auszug aus Babylon gehofft:
Wenn wir in die Heimat zurückkehren, kommen wir in ein Land, wo Milch und Honig fließen, – dann geht es uns nur gut und wir leben im Überfluss, – haben alles!  Aber: – so war es nicht!

Diese Welt ist kein Schlaraffenland!

Es geht uns nicht nur gut.

Sie alle haben in ihrem Leben sicherlich schon Zeiten der Dürre und der Not erlebt; – gar Mangel erlitten.

Aber auch, wenn uns das Leben schwer wird, dürfen wir vertrauen und glauben: – Gott wird weiter für uns sorgen;

eben: In der Dürre uns sättigen!

Mir schenkt das Mut, trotz Schwierigkeiten nicht aufzugeben.

Dietrich Schneider / Pfarrer an der Thomaskirche in Neuengroden

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