Lebensmittel – Mittel zum Leben. In den biblischen Erzählungen kommen sie immer wieder vor. Schauen wir uns ein paar davon doch genauer an. 

Der Apfel

In der Originalgeschichte ist gar nicht direkt von einem Apfel die Rede, sondern von der „Frucht des Baumes“. Erst später, vermutlich aufgrund einer übersetzerischen Doppeldeutigkeit, wurde daraus der Apfel und zwar des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse. Diesen gab Eva, trotz des ausdrücklichen Verbots Gottes, Adam zu essen. Gott bestrafte die Beiden durch die Vertreibung aus dem Paradies und ein Leben in Mühe. Aber das Ganze hatte auch noch andere Folgen: die Menschen konnten jetzt zwischen Gut und Böse unterscheiden. Und sie merkten, dass sie eigene Entscheidungen treffen können, auch gegen Weisungen „von oben“.  Diese Entscheidungsfreiheit erscheint uns heute, im Vergleich zu früher, selbstverständlich und erstrebenswert.

Aber vllt. gehört zu den Mühen außerhalb des Paradieses ja auch zweierlei: Dass man sein Brot im Schweiße seines Angesichts verdienen muss.  Und als zweites die Mühe eine richtige Entscheidung zu treffen und Verantwortung dafür zu haben.

Inken Hansen

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