Ester findet eine tote Hummel, hält sie in der Hand und streichelt ihren pelzigen Körper unter den zerknitterten Flügeln. „Halt mal“ sagt Ester zu ihrem Freund, „ich grabe ein Grab für die Kleine“. Und so ziehen sie los zur Lichtung, eine Schaufel, eine paar Blumensamen und eine Zigarrenkiste als Sarg. 

Schon bald haben die Kinder eine Idee. In jedem Gebüsch liegt ein Vogel, ein Schmetterling, eine Maus. Jemand muss nett sein und sich kümmern. Jemand muss sie beerdigen. 

Die Kinder gründen die Beerdigungen AG und sie wollen die besten Beerdigungen der Welt machen für die armen Tiere, die auf der Erde herumliegen. Beerdigungen mit Blumensamen und mit Gedichten. 

So beginnt die Geschichte „Die besten Beerdigungen der Welt“. Das Bilderbuch von Ulf Nilson und Eva Eriksson zeigt wie unbefangen und liebevoll Kinder mit dem Thema Tod umgehen, wenn auch wir Erwachsene uns darauf einlassen. Ein humorvolles und tiefgründiges Buch zum Angucken und Vorlesen. Vielleicht am kommenden Ewigkeitssonntag bei einer Tasse Kakao.

Rainer Claus, Pastor der Heppenser Kirche

Hören Sie diesen Beitrag bei Radio Jade:
Alle Beiträge im Überblick | RADIO JADE