Es ist windig draußen, etwas regnerisch und so richtig hell wird es wohl auch nicht mehr heut.
Aber ich muss trotzdem raus – oder grade deswegen. Ich muss mich mal durchpusten lassen, mich gegen den Wind lehnen oder mich von ihm treiben lassen. Ich gehe in alle Himmelsrichtungen mindestens einmal, damit ich möglichst alle Spielarten der Böen mitbekomme. “Der Wind weht, wo er will und du hörst sein Sausen wohl.” Ja, das höre ich – und heut besonders gern: das Flattern einer Anhängerplane, den Ton im Fahnenmast und die rollende Getränkedose. Ich weiß nicht, woher er kommt und wohin er geht – der Wind, aber ich gehe gern ein Stück mit ihm.
Natascha Faull / Pastorin in Sengwarden und für das Kinder- und Jugendhospiz
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