Heute vor 105 Jahren wurde Franz Ferdinand von Österreich, der Thronfolger, in Sarajevo ermordet. Mit diesem Attentat begann der erste Weltkrieg, der viele Menschen das Leben gekostet und Europa und die Welt verändert hat.
Unzählige Menschen haben durch diesen Krieg das Vertrauen in die Menschheit und sogar in die Aufklärung verloren, weil auch viele Gebildete begeistert in den Krieg gezogen sind.
Als Theologiestudent hat es mich begeistert, zu erfahren, wie junge Theologen gegen ihre liberalen Lehrer, die alles gut geheißen haben, was der Kaiser getan hat, aufbegehrt haben und dafür eingetreten sind, wieder ganz dem Wort Gottes zu folgen.
Karl Barth aus der Schweiz und Rudolf Bultmann aus Oldenburg gehörten zu diesen damals jungen Theologen.
Und ich denke, wenn wir in die Geschichte zurück blicken, dann müssen wir erkennen, was schon das Volk Israel in seiner Geschichte lernen musste: Wir müssen täglich neu umkehren zu Gott, zum Hören auf sein Wort.
In der heutigen Losung sagt das der Nachfolger des Mose in der Führung Israels, Josua, auf dem Landtag in Sichem so:
„Auch wir wollen dem HERRN dienen,
denn er ist unser Gott.“ (Josua 24,18)
Nicht Menschen wollen wir folgen, sondern alleine Gott.

Dietrich Schneider, Pfarrer der Thomaskirche, Neuengroden

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