Was für eine Fülle! Ich staune immer wieder, wenn ich beim Bäcker bin.

Zwei Dutzend Brotsorten, ein Dutzend Brötchen. Auswahl in Hülle und Fülle, fast verliert man den Überblick. Früher waren Brötchen eher der Luxus und ein einfaches Graubrot morgens und abends die Norm. Unser täglich Brot gib uns heute. Heute geht es aber nicht mehr einfach darum, satt zu werden. Da ist auch die einfache Mahlzeit schon mit dem Bedürfnis verbunden, dass es einfach gut und besonders schmecken muss. Hunger stillen, das war einmal, heute wollen wir Hochgenuss, nicht mehr und nicht weniger. Ich bin das Brot des Lebens, sagt Jesus. Den Christen hat er mit Worten und Werken den Weg zu Gott geöffnet. Allerdings geht es uns da wie beim Bäcker. Hülle und Fülle, religiöse Vielfalt ohne Ende. Da verlieren viele den Überblick. Jesus, Buddha, Mohammed, Shiva oder darf es etwas Bahai sein? Aber ist auch das eine reine Frage des persönlichen Geschmacks? Jesus spricht: „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern.“

 

Wolfgang Machtemes

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