Der Countdown läuft. 8 Mal werden wir noch wach, heißa, dann ist Heilig Nacht. Weihnachten, eine Zeit voller Sehnsüchte. Wir sehnen uns nach Geborgenheit, Frieden, Gerechtigkeit, einer heilen Welt. Wir sehen eine Welt, die so anders ist, in der Menschen immer zuerst sich selber sehen. Wir sehen eine Welt voller Missgunst und so viel Streit. Wenigsten an Weihnachten soll diese Welt heil sein, soll einfach schön sein. Wir ziehen uns im Kreise der Familie zurück. Wir besuchen gemeinsam den Weihnachtsgottesdienst, genießen das schöne Essen, freuen uns an den Geschenken. So friedvoll soll es sein und oft ist es doch ganz anders, weil man es nicht gewohnt ist so viel Zeit miteinander zu verbringen. Oft bringen wir selber die Unruhe und den Unfrieden mit in das Fest. Wir denken viel zu oft daran, was uns für uns wichtig ist. Und wann steht der Andere im absoluten Mittelpunkt, ohne ichbezogenen Hintergedanken? Wenn es mir gelingt, ohne Nebengedanken für den anderen da zu sein, dann schaffe ich ein bisschen Geborgenheit in diese Welt, indem ich anderen das Fest zum Fest mache. Jesus ist auch nicht in die Welt gekommen, damit sich alles um ihn dreht. Für ihn drehte sich alles um uns.
Wolfgang Machtemes
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