Fürchte Dich nicht. Das sagt sich so leicht in Zeiten zunehmender weltweiter Krisen: Pandemie, Krieg, Klimaveränderungen. Egal ob veränderter Einkauf, geplatzte Urlaubspläne, oder auch existenzielle Sorgen: Es ist wirklich zum Fürchten. 

In der Bibel gibt es die Geschichte von der Stillung des Sturms: die Jünger geraten bei einer gemeinsamen Bootsfahrt mit Jesus in ein Unwetter. Jesus schläft seelenruhig während sich die anderen – mitten in den hohen Wellen – sehr fürchten. Warum fürchtet er sich nicht? Der dann geweckte Jesus beruhigt den Sturm. Seine Reaktion auf ihre Angst macht die Geschichte spannend. Er fragt: „Habt Ihr keinen Glauben?“

Also ist es vielleicht hilfreich die Geschichte nicht unter dem Wunder-Aspekt zu sehen, sondern dem des Vertrauens: „Wovor hast du eigentlich Angst? Hast du Vertrauen in Lösungen oder nicht? Vertrauen in dich, in deine Lieben, die Gemeinschaft, in das Leben, auf Gott? Oder bist Du eher der Typ: Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.

Sich trauen in den stürmischen Momenten des Lebens Vertrauen zu behalten – grade wenn Lösungen nicht in Sicht sind – erscheint manchmal sehr schwer. Vielleicht braucht das auch Übung und mehrere Anläufe. Aber zuversichtlich zu bleiben, ändert alles. Vielleicht ist es sogar eine kleine Revolution. 

Inken Hansen
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