Selig die Barmherzigen – unter diesem Leitwort ging vor einer

Woche der Weltjugendtag in Krakau zu Ende.

Es war Samstagmorgen, ich wollte noch einige Kirchen und Sehenswürdigkeiten in Krakau erkunden. Plötzlich sehe ich Absperrungen und Menschen davor. Es schießt mir in den Kopf, nun ist also doch etwas passiert. Ich gehe näher hin,

sehe Polizei, Militär wie in all den Tagen hier. Nun wird mir der Grund der Absperrung deutlich. Hier in der Nähe des Heiligtums zu Ehren Papst Johanes Paul II. feiert Franziskus heute einen Gottsienst.

Und dann kommt genau jener die paar Meter Straße hoch gelaufen. Schüttelt

uns nach und nach die Hände und kommt mit jedem Teilnehmer ein wenig ins Gespräch.

Ein toller Moment wie ich finde. Ganz unerwartet, unverkrampft, offen, herzlich.

Mich beeindruckt diese zum Teil spitzbübische Art, das gewinnende, manchmal  schüchterne Lächeln von Franziskus, sein faszinierendes Charisma.

Ganz natürlich, ohne Berührungsängste, ohne die Aura der Unfehlbarkeit und kirchlicher Machtstrukturen – eine Begegnung von Mensch zu Mensch.

Das tut gut, das macht Mut in kirchliche Strukturen, die oft ganz anders ticken.

 

Klaus Elfert

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