Diese Woche geht es los. Wir starten ins neue Kindergartenjahr. Im Haus und auch draußen wird es wieder turbulent und lebendig. Da ist immer viel los. Wo Kinder sind,  gehören auch Tränen und Wehwechen zur Tagesordnung.  Zum Glück braucht es meist nur ein Kühlpack oder ein Pflaster. 

Ganz oft hilft auch das altbekannte Pusten. Heile, heile Segen… 

Pusten als Segen? Einmal pfffff und alles ist wieder gut?

Ist doch nur Luft, wie soll das denn helfen? 

Alles nur Einbildung und alberner Kinderkram!?

Ich denke das nicht. 

Wenn ein Kind sich weh getan hat, ganz egal, ob allein oder im Miteinander, ist das Pusten ein wichtiger Teil des Tröstens. 

Es hilft,  Schmerz auszuhalten und lässt die Nähe eines Menschen spüren. Ohne viele Worte, sanft und doch spürbar. Wie ein kleiner Segen.

Und der tut nicht nur Kindern gut. 

Wir Großen pusten uns eher selten an, das ist auch besser so. 

Aber einmal Inne halten und deutlich ausatmen, in unserem hektisch-turbulenten Alltag  –  ein kleiner Segen für uns alle. 

Ute Bohrer

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