Im September hatte unser Pastor Jubiläum. Im Zuge der Vorbereitungen übten Erzieherinnen eine Szene ein, in der Kinder unseren Pastor vor über 15 Jahren als Gott identifizierten. Er brachte damals regelmäßig seinen Sohn in den Kindergarten. Nun wollte eine Erzieherin mal hören, wie sich heute Kinder Gott vorstellen. Zugegeben es schmeichelt mir etwas, ein Kind nannte spontan meinen Namen. Ich komme aber ins grübeln, wie denken Kinder, wie denken wir über Gott? Scheinbar ist klar, Gott kann männlich oder weiblich sein. Das entspricht schon mal dem Gebot: du sollst dir kein Bildnis machen. Das ist gut. Was ist dann aber Gott für uns?  Können Sie das für sich definieren? Ich selber komme immer wieder zu dem Punkt, wo ich mir sage, Gott ist das Gute in uns. Jeder Mensch hat somit etwas Göttliches. Das soll nicht überheblich klingen, nein! Es macht mir klar, das Gute in mir sollte das Gute in meinem Gegenüber ansprechen. 
Unterm Strich heißt das für mich, höre auf dein Herz und du gehst den richtigen Weg. Die 10 Gebote helfen dabei. Oder, wer es lieber hört, das Grundgesetz. Gott hat kein Gesicht, aber gibt uns, wenn wir es zulassen, die Kraft für einen guten Weg 

Sabine Wistuba 

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