Er wählt seine Lieblingsfarben aus. Nacheinander gießt er sie in einen Becher. Dann stülpt er den Becher um, zieht ihn hoch – und beobachtet, wie auf der Leinwand alles langsam auseinanderfließt. Machen kann er jetzt nicht mehr viel. Die Farben suchen sich ihren Weg. Ein wunderbares Bild entsteht. 

Mit den großen Konfis haben wir mit einer besonderen Technik Fließbilder gestaltet. Und dann über den Glauben geredet: Was bedeutet Glaube für dich? Hat sich da in letzter Zeit was verändert?

Einer erzählt: „Bevor ich zum Konfer kam, habe ich gedacht, Glaube ist so was Vorgegebenes, das feststeht und das wir lernen sollen. Dann hab ich gemerkt: Glaube ist was Persönliches. Das hat was mit mir zu tun.“ 

Ich begleite gern Jugendliche auf dem Weg zur Konfirmation. Sie entdecken die Farben ihres Glaubens. Viele merken: Ich hab ihn nicht in der Hand. Aber er entwickelt sich, wenn ich ihm Raum gebe. Und manchmal staunen wir, was Gottes Kraft in uns zum Fließen bringt. 

Heute startet unser neuer Konfi-Jahrgang. 40 Konfis treffen sich zum ersten Mal. Alles im Fluss. Ich freu mich drauf.

Meike von Fintel

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