Wir sind am letzen Tag im trüben November und seit gestern in der Vorbereitung auf Weihnachten.

In dieser Zeit tragen die Menschen schwer an den Lasten des vergangenen Jahres. Auch mir wird jetzt besonders deutlich: Von was oder wem habe ich mich z.B. verabschiedet in diesem Jahr? Freiwillig oder nicht freiwillig? Einiges war fast nicht auszuhalten. In einer Predigt in diesem Jahr wurde folgende Geschichte erzählt:

Ein Mensch möchte sein Schicksal, sein Kreuz bei Gott tauschen. Gegen eines, das viel besser zu ihm passt, womit er viel besser umgehen könnte. Gott lässt ihn unter den zahlreichen Kreuzen wählen, aber keines ist irgendwie richtig. Als er eines gefunden hat, bittet Gott ihn noch einmal, genau zu prüfen ob es wirklich das richtige für ihn ist. Es ist schwer und problematisch, aber der Mensch glaubt, das ist das richtige Kreuz für ihn. Ganz sicher. „Nun“, sagt Gott, „es ist dein eigenes. Immer gewesen. Und wie immer, helfe ich dir beim tragen. Dann, wenn es besonders schwer wird.“

Mit dieser Zuversicht und diesem Glauben beginne ich den Advent. Die Vorfreude auf das was kommen wird und auf das was neu wird. Es wird gut. Denn ich bin nicht allein.

 

Sabine Wistuba, Leiterin des Christus-Kindergarten Wilhelmshaven

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