Als Europa in Schutt und Asche lag und überall Menschen heimatlos und verirrt umherirrten, da entschied die 1. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Amsterdam 1948: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“ Diese klare Botschaft hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Damals hatten alle Beteiligten den Schrecken durch den Zweiten Weltkrieg persönlich vor Augen.
Verdammt noch mal, haben wir denn nichts gelernt? Das fragen sich so viele. Besonders in meiner Heimat-Kirche im Zentrum von Wilhelmshaven. Gezeichnet und geprägt vom Krieg schreit sie eigentlich ständig und immer wieder: Nie wieder Krieg. So viele Tote, so viel Leid.
Seit mehr als drei Wochen denken wir an die Situation in der Ukraine und fragen uns, was da passiert ist.
Die Welt ist ver-rückt. Wahrlich vom Platz verrückt
Manche Menschen sind verrückt
und die Konstellationen werden ver rückt.
Seit mehreren Wochen kommen wir in vielen Kirche zusammen, weil wir nicht wissen, wohin all das kommt, das in uns ist.
Wir stehen und sitzen hier für den Frieden.
Wir bitten und beten um den Frieden.
Wir haben keine Antworten,
aber wir haben uns und Kerzen und das Schweigen und unsere Worte.
So sei es.
Frank Morgenstern
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