Die Weihnachtsbäume sind längst abgetakelt. Ist schon gar nicht mehr wahr, das Fest, von dem man sagt, dass es vielen schwer fällt, es zu feiern. Im Radio hört man „Last christmas“ von George Michael nicht mehr – und seit Weihnachten 2016 kann man ihn auch live nicht mehr erleben.
In manchen Kirchen geht die Weihnachtszeit bis zum 2. Februar, habe ich mir sagen lassen. Das wären ja immer noch zwei Wochen.
Das klingt irgendwie nach zu viel Weihnachten. Obwohl: denken wir noch ein letztes Mal hin, wenn ihr erlaubt:
Weihnachten ist ein Sehnsuchtsfest. Da steckt sehnen drin – und Sucht. Wonach sehnen wir uns, dass wir es immer wieder haben wollen?
Die Szenerie mit Hirten, Königen, mit Ochs und Esel ist uns vertraut und vermittelt das Bild einer Sehnsucht nach einer heilen und trostvollen Welt, da dieses alles zusammenkommt:
- Die Geburt eines neuen Lebens mit der Ansage einer guten Nachricht
- Die Geborgenheit in einer Familie – zu wissen, wo man hingehört
- Die Fremden, die Hirten und die Könige, die wir nicht kennen – sie kommen zu uns – und gastlich und freundlich stehen wir beisammen. Weil Gott uns zusammenstellt.
Doch, von dieser Sucht möchte ich nicht loskommen.
Weihnachten soll bitte wiederkommen.
George Michael ist Geschmackssache.
Stefan Stalling
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