Gestern bekam ich mit der Post das diesjährige Angebot einer bekannten Lebkuchenbäckerei geschickt. Zugegeben, es macht mir seit Jahren Freude, den einen oder anderen im Spätherbst mit einem Paket voller Köstlichkeiten zu überraschen. Aber jetzt schon?  Im Chörchen, dem ich angehöre, wird schon mal vorsichtig nach einem Termin für das offene Singen von „ihr wisst schon, welchen Liedern“ gesucht. Über das Angebot bestimmter Supermärkte, das für mich in den Dezember gehört, aber schon in den Regalen liegt, rege ich mich nicht auf, ich lasse es einfach links liegen. Meinen Kalender für die bewussten 24 Tage muss ich bald bestellen, sonst bekomme ich am Ende keinen mehr.

 

Ist das nicht merkwürdig? Kaum färben sich die Blätter bunt, liegen Eicheln und Kastanien unter den Bäumen, kaum wird die Mühlenkönigin gewählt und Kramermarkt oder Oktoberfest gefeiert, geht´s los. Advent und Weihnachten auf der Zielgeraden. Für mich gehört es noch nicht ins Gespräch, es ist Herbst. Das Erntedankfest liegt gerade hinter uns, ich freue mich auf das im letzten Jahr frisch durchgepustete  Reformationsfest und will auch in Ruhe die Stillen Tage im November begehen. Eins nach dem anderen. Und jetzt ist Oktober.

 

 

Christa Bruns, Krankenhausseelsorge  Sanderbusch

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