„Nutzt ja nix“- dieses geflügelte Wort habe ich hier in Friesland kennengelernt. Neben den Worten habe ich den Eindruck – ist es auch ein Stück Lebensphilosophie. Es klingt daraus die Erkenntnis – daran kann ich nichts ändern – es ist wie es ist- ich habe es so hingenommen. Oder eine andere Bedeutung wäre auch, das bestimmte Dinge einfach getan werden müssen.

Für mich als Zugezogener waren es erst einmal ganz neue Wortschöpfungen. Inzwischen entdecke ich mich dabei, das auch ich manchmal denke – wenn ich es auch nicht ausspreche „nutzt ja nix“.

Ja, es liegt eben nicht alles in unserer Macht, aber diese Worte dürfen auch nicht von Resignation geprägt sein.

„Nutzt ja nix“ könnte uns ein Stück Leichtigkeit verleihen , weil wir darum wisse dürfen, dass Gott es ist, der uns im Blick hat.

Jetzt entdecke ich die Besonderheit in diesen Worten.

„Nutzt ja nix“ – mit Gottes Segen füge ich in Gedanken hinzu – besonders in diesen Tagen des neuen Jahres, er ist dabei.

Habe wieder etwas gelernt – eine Feinheit der deutschen Sprache – „nutzt ja nix“.

 

Klaus Elfert

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