Hoch die Hände Wochenende. Schicht im Schacht. Aus die Maus. Raus aus dem Büro, weg vom Fließband. Spaten, Hacke, Schraubenschlüssel und Kugelschreiber fallen lassen und ab nach Hause. Privatmensch sein. Mit der Familie etwas unternehmen oder einfach im Sessel sitzen und ein Buch lesen. Ruhe.

Es geht nicht ohne. Ob Schule oder Beruf. Ohne diese Zeiten, in denen wir regenerieren können, klappen wir ziemlich schnell zusammen.

Jesus hat das auch immer wieder so gehalten hat. Wenn ihm alles zu viel wurde, dann zog er sich zurück. Ging irgendwo in die Einsamkeit, um zu beten oder einfach mal für sich zu sein. Ich denke manchmal, daß er das sehr viel weiser gehandhabt hat, als wir das heutzutage gerne machen. 

Freizeitstress ist ein Begriff, mit dem die meisten etwas anfangen können. Die wenige Zeit, die wir für uns haben, die versuchen wir, möglichst effektiv zu füllen. Konzerte. Disco. Wir fahren über das Wochenende weg. Möglichst weit und nehmen in Kauf, daß mit jedem Stau unsere Nerven dünner werden. Kehren wir dann am Sonntag Abend zurück, vom Klettern, Rafting, Museum, Oper, dann sind wir voll von schönen Erlebnissen. Ob das auch Erholung war, mag jeder für sich selber entscheiden.

Gott möchte uns Ruhe gönnen. Im dritten Gebot sagt er sogar: Macht doch am Feiertag mal…nichts. 

Ich finde, das ist eine gute Idee. Täte mir wirklich mal gut.

Pastor Edgar Rebbe, Obenstrohe

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