In dieser Woche geht es um die eigentlichen Helden der letzten Monate. Für mich unbedingt dazu gehören die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas. Sie sind auch während der Schließung die ganze Zeit für ihre Kinder da. Sie versuchen tagtäglich, den Kleinen die Coronazeit so angenehm wie möglich zu machen und engagieren sich über alle Maßen, um mit ihren Kindern in Kontakt zu bleiben. Während der Totalschließung lieferten viele Kitas fast täglich neue Aktionen für die Kleinen mit Bastelideen oder Experimenten für zu Hause. Und aktuell fördern sie in der Notbetreuung die Kinder in kleinen Gruppen, und bereiten sie auf das Leben vor. Dabei müssen sie die meist schwierige Entscheidung treffen: Welche Kinder nehmen wir in die Notbetreuung auf? Für welche Kinder ist die Zeit in der Kita für ihre Entwicklung besonders wichtig? Welche Kinder müssen aufgenommen werden, weil Zuhause das Kindeswohl gefährdet ist? Dazu gibt es auch die bittere Entscheidung, wenn das Vorschulkind kommen darf, das jüngere Geschwisterchen jedoch nicht.
„Die immerwährende und unbequemste Frage in unserem Leben: Was sind wir bereit, für andere zu tun,“ frag Martin Luther King. Ich möchte mit den Erzieherinnen nicht tauschen. Und habe einen großen Respekt vor ihrer Arbeit. Gerade auch in diesen Zeiten.
Rüdiger Schaarschmidt
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