So ein Strandspaziergang ist doch etwas Schönes. Ich genieße die Weite, das rauschende Meer, umherfliegende Möwen und in der Ferne ein paar Schiffe, ich spüre den Wind und genieße einfach nur. Aber der Genuss wird getrübt. Auf dem Strand finden sich nicht nur Muscheln sondern auch allerlei Strandgut, angeschwemmte Plastiktüten, eine schmutzige leere blaue Plastiktonne, ein abgerissenes Netz und noch so manches mehr, das hier nicht hingehört. Strandgut. Gut? Eher, Schlecht!
Alles hat seine Zeit und sicherlich haben diese Dinge ihre Zeit gehabt. Aber hier und jetzt gehören sie nicht her, trüben den Genuss.
Aber manches lässt sich ja einer neuen Verwendung zuführen.
So ein Netz könnte ein interessantes Dekoobjekt im Garten sein, so eine Plastiktonne könnte ich vielleicht zu einem Blumenkübel machen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aus altem kann neues erwachsen. Die alte Nutzzeit vergeht und eine neue bricht an. Müll muss nicht Müll bleiben. Aus schlecht gewordenen kann neues Gutes entstehen. Es kommt nur darauf an, was ich draus mache.
Wolfgang Machtemes
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