Die meinen das doch gar nicht ernst. Die wollen doch nur Asyl bekommen. Das höre ich immer wieder, seit wir in den letzten Jahren immer mal wieder Christen und Christinnen aus dem Iran und aus Afghanistan taufen. Die Angst, dass jemand sich einfach so taufen lässt, um dadurch einen Vorteil beim Weg durch die unterschiedlichen Rechtsinstanzen zu haben, ist immer wieder da. Wie bei allen erwachsenen Täuflingen gibt es aber auch hier extra Taufkurse. Die Neuen und Interessierten sollen und dürfen wissen, was zum Christsein alles dazugehört. Alle zwei Wochen geht es nach Oldenburg, dort wird ein Taufkurs mit Übersetzern angeboten. Dort geht es dann um alle Fragen des Glaubens und manch interessante Diskussion entwickelt sich. Zweimal im Jahr wird dann tatsächlich eine Prüfung abgenommen, wer diese besteht, der bekommt dann die Möglichkeit, sich in seiner jeweiligen Gemeinde taufen zu lassen. Christ wird man also nicht im Galopp, sondern die Begleitung ist sehr intensiv. Jesus war zu der Frage der Taufe übrigens sehr eindeutig: Darum gehet hin und lehret alle Menschen: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Das will ich wohl tun.

 

Frank Morgenstern

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