Heute ist der Tag des Apostels Thomas.
Ich habe heute Geburtstag und ich bin Pfarrer an einer Thomaskirche.
Das freut mich, denn mir ist dieser Thomas sehr sympathisch.

Er wollte nicht einfach alles glauben;

– nur weil andere ihm das sagen.

Er wollte selbst sehen, Jesus berühren, damit er glauben könne.

Ich denke, vielen Menschen geht das so.

„Wenn ich es wirklich begreifen könnte; – könnte ich auch glauben.“

Solche Worte habe ich schon oft gehört.

Und ich denke: – Genau darum feiern wir Weihnachten!
Deshalb ist dieses Fest der Geburt Jesu im Laufe der Jahre wichtiger geworden als das eigentliche alte Hauptfest der Christenheit,

das Osterfest, – das Fest der Auferstehung:
Das kleine Kind in der Krippe macht uns deutlich; – und diese Erfahrung können wir alle machen, wenn wir ein Baby auf dem Arm halten:
Gott liebt uns Menschen. Er wird einer von uns. Und darum können wir mit dem Apostel Paulus voll Vertrauen über Jesus sagen:

„Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja;

darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre.“

(2. Korinther 1,20)

 

Dietrich Schneider, Pfarrer der Thomaskirche, Neuengroden

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