Könnt Ihr Euch noch erinnern. Beim Spielen ausgerutscht und voll auf die Knie gefallen. Mit blutigen Knien, vielleicht sogar heulend nach Hause gekommen und dann hat Mutter gesagt: Och, was ist denn? Die Knie kaputt ? Soll ich mal pusten. Und dann nahm sie einen in den Arm, wischte die Tränen (wechselseitig die Nase ab) und pustete auf die Wunde. Und – oh Wunder – auf einmal war alles besser. Also: Ich fand damals schon das Pusten auf die Wunde ziemlich komisch. So richtig geholfen hat mir das nie. Aber gefühlt ging es mir danach immer besser. Es lag wohl nicht an dem Pusten auf die Wunde, sondern, dass sich jemand um mich gekümmert hat. Trost in Situationen, in denen einem zum Heulen ist, ist immer wichtig. Es kümmert sich jemand um mich. Zuspruch ist so etwas wie ein Trostpflaster für die Seele. Die Jahreslosung 2016 besteht aus einem wunderschönen Satz: Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Ich bin jetzt schon Fan von dieser Losung.

 

Frank Morgenstern

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