Unternehmen “Barbarossa” – Vortrag in der Christus- und Garnisonkirche

11. Oktober 2021

Am 11. Oktober 2021, um 19:30h hält Professor Jörg Echternkamp vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr einen Vortrag über den deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Jahr 1941. Sein Vortrag trägt den Titel: “Vom Stalingrad-Mythos zum „Vernichtungskrieg“: Konjunkturen der Erinnerung an den Krieg gegen die Sowjetunion, 1941-2021“

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung “80 Jahre Überfall auf die UDSSR. Das Geheimnis der Versöhnung ist Erinnerung”. (Eine Ausstellung der Friedensbibliothek/des Antikriegsmuseums Berlin)

„Vergisst man den Krieg, dann entsteht ein neuer Krieg“, sagt ein russisches Sprichwort. Vor 80 Jahren hat Hitlerdeutschland ohne Kriegserklärung im Morgengrauen des 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfallen. Innerhalb von fünf Jahren „produzierte“ dieser Krieg 37 Millionen tote Sowjetbürger.

06.05.2015. ECS. Międzynarodowa konferencja historyków. Fot. Roman Jocher

Die Ausstellung zeigt einerseits Bilder und Texte vom Überfall bis zur totalen Kapitulation Nazideutschlands 1945, andererseits Erinnerungen und Fotos bis in die 1990er Jahre und zeigt, dass das Geschehen immer noch im Gedächtnis tief verankert ist.

Bis heute ist man sich in der bundesdeutschen Öffentlichkeit der damaligen Verbrechen wenig bewusst, sie werden kaum zur Kenntnis genommen.

Jörg Echternkamp (*1963) ist Wissenschaftlicher Direktor am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam und apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Nach dem Studium der Geschichte, Romanistik und Pädagogik in Bielefeld, Poitiers (Frankreich) und Baltimore (USA) wurde er mit einer Arbeit über den Aufstieg des deutschen Nationalismus im 18. und 19. Jahrhundert bei Prof. Dr. Hans-Ulrich Wehler in Bielefeld promoviert. 2012 habilitierte sich Echternkamp am Institut für Geschichte in Halle an der Saale mit einer Studie über die Bedeutung des Zweiten Weltkriegs und der Wehrmacht für die Demokratisierung der Bundesrepublik. Er hat rund 20 selbständige Publikationen in Deutsch, Englisch und Französisch auf dem Gebiet der deutschen und europäischen Geschichte vom 18. zum 21. Jahrhundert verfasst.
HAVENKIRCHE@FB
Unternehmen “Barbarossa” – Vortrag in der Christus- und Garnisonkirche

11. Oktober 2021

Am 11. Oktober 2021, um 19:30h hält Professor Jörg Echternkamp vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr einen Vortrag über den deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Jahr 1941. Sein Vortrag trägt den Titel: "Vom Stalingrad-Mythos zum „Vernichtungskrieg“: Konjunkturen der Erinnerung an den Krieg gegen die Sowjetunion, 1941-2021“

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung “80 Jahre Überfall auf die UDSSR. Das Geheimnis der Versöhnung ist Erinnerung”. (Eine Ausstellung der Friedensbibliothek/des Antikriegsmuseums Berlin)

„Vergisst man den Krieg, dann entsteht ein neuer Krieg“, sagt ein russisches Sprichwort. Vor 80 Jahren hat Hitlerdeutschland ohne Kriegserklärung im Morgengrauen des 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfallen. Innerhalb von fünf Jahren „produzierte“ dieser Krieg 37 Millionen tote Sowjetbürger.

06.05.2015. ECS. Międzynarodowa konferencja historyków. Fot. Roman Jocher

Die Ausstellung zeigt einerseits Bilder und Texte vom Überfall bis zur totalen Kapitulation Nazideutschlands 1945, andererseits Erinnerungen und Fotos bis in die 1990er Jahre und zeigt, dass das Geschehen immer noch im Gedächtnis tief verankert ist.

Bis heute ist man sich in der bundesdeutschen Öffentlichkeit der damaligen Verbrechen wenig bewusst, sie werden kaum zur Kenntnis genommen.

Jörg Echternkamp (*1963) ist Wissenschaftlicher Direktor am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam und apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Nach dem Studium der Geschichte, Romanistik und Pädagogik in Bielefeld, Poitiers (Frankreich) und Baltimore (USA) wurde er mit einer Arbeit über den Aufstieg des deutschen Nationalismus im 18. und 19. Jahrhundert bei Prof. Dr. Hans-Ulrich Wehler in Bielefeld promoviert. 2012 habilitierte sich Echternkamp am Institut für Geschichte in Halle an der Saale mit einer Studie über die Bedeutung des Zweiten Weltkriegs und der Wehrmacht für die Demokratisierung der Bundesrepublik. Er hat rund 20 selbständige Publikationen in Deutsch, Englisch und Französisch auf dem Gebiet der deutschen und europäischen Geschichte vom 18. zum 21. Jahrhundert verfasst.