In Corona Zeiten ist vieles anders und auch bei den Gottesdiensten ist vieles neu. Wir haben in unserer Havenkirche in Heppens und in der Christuskirche manches mal für eine begrenzte Zeit umgestellt. Zum Beispiel, dass die ersten Gottesdienste immer sehr knapp und kurz waren, dabei haben wir dann manches für eine begrenzte Zeit weggelassen. Nach einigen Wochen habe ich dann eine Umfrage im Gottesdienst zu dem Thema gemacht. Wem ist eigentlich aufgefallen, dass wir in den letzten Wochen kein klassisches Glaubensbekenntnis gesprochen haben. 

Wem ist das gar nicht aufgefallen?

Wer hat das GB vermisst?

Wer hat sich gefreut, dass es nicht mehr gesprochen wurde?

Das Ergebnis war besonders. 

Für die einen ist das Glaubensbekenntnis wie ein guter Freund, den ich gerne besuche oder besser, wie  ein Haus mit vielen Zimmern, die ich besuche und die ich gerne betrete. 

Für die anderen ist das Glaubensbekenntnis wie ein fremdes Haus, wo ich mich in manche Zimmer gar nicht reintraue. In diesem Sinne beten wir das Glaubensbekenntnis immer wieder neu. Mit Menschen, die es ganz anders verstehen. Nichts ist selbstverständlich. 

Frank Morgenstern

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